Website-Icon Outdoorfamilie

Kinderklettergurt – Hüftgurte für Kinder im Vergleich

Junge mit Klettergurt wird abgeseilt durch Ablassen

Hüftgurte für Kinder? Ist das denn sicher? Lange Zeit musste ein Klettergurt für Kinder ein sogenannter Komplettgurt sein. Also Hüft- und Brustgurt in einem. Oder zumindest die Kombination aus Hüft- und Brustgurt. Aber die Lehrmeinung entwickelt sich zum Glück weiter, denn nicht nur das Wort Kinderkomplettklettergurt ist sperrig. Also auf in die schöne neue Freiheit: der Hüftgurt für Kinder (zum großen Vergleich)!

Worauf zu achten ist, was an aktuellen Modellen gut ist und wie unsere Kinder solche Kinderklettergurte testen, ist im folgenden zusammengefasst. Das Wichtigste zuerst: Auch heute noch sind Hüftgurte nicht für alle Kinder geeignet. Das ist einfach nachvollziehbar, haben doch Kleinkinder noch gar keine geeignete Hüfte, um einem solchen Klettergurt Halt zu gewähren. Und wenn das Kind einfach aus dem angelegten Gurt herausgezogen werden kann, ist die Sicherheit natürlich nicht ausreichend.

Ab welchem Alter aber werden Hüft-Klettergurte nun für Kinder empfohlen? Offensichtlich ist dies eine schwierige Frage. Oder jedenfalls gehen die Empfehlungen weit auseinander. Wahrscheinlich liegt das daran, dass Kinder sich in ihrer Entwicklung einfach nicht an DIN Normen halten mögen. Gefunden habe ich aktuell Empfehlungen von vier über sechs bis acht Jahren als Einstiegsalter. Früher ging das sogar bis ins Jugendalter. Jenseits der fantasievollen Zahlen werden also Anatomie des Kinds und Menschenverstand entscheiden müssen.

Kaufkriterien für Kinderklettergurte

Und schon wartet die nächste Frage. Welcher Hüftgurt ist der richtige Klettergurt für Kinder? Hierfür gibt es, wie auch für Erwachsenenklettergurte, einige Kriterien:

Hüftgurte für Kinder – eine Auswahl

Allen hier vorgestellten Hüftgurten gemeinsam sind für das moderne Sportklettern selbstverständliche Merkmale wie Polsterung, steife Materialschlaufen (weitgehend) und Verschlusssysteme, die nicht „zurückgeschlauft“ werden müssen (eine früher gern gesehene Technik, die zum Glück langsam ausstirbt). Auch Gewicht und Materialien sind weitgehend vergleichbar. Bleibt die richtige Passform, auf die es ankommt. Dazu stellt die untenstehende Tabelle die Einstellbarkeit an Beinen und Taille für die allesamt empfehlenswerten Kinderklettergurte zusammen.

NameHüfte (cm)Beine (cm)
Black Diamond Momentum56-6941-51
Edelrid Finn III Kids XXS41-6429-42
Edelrid Finn III Kids XS51-70 36-48
Edelrid Finn Lite50-7042-54
Mammut Ophir50-6830-44
Ocún Twist Kid48-6833-46
Petzl Macchu54-6434-44
Salewa Xplorer Rookie54-7538-47
Singing Rock ARA K155-6540-45
Singing Rock ARA K260-7045-50


Unter diesen aktuell (2024) verbreiteten modernen Klettergurten sticht Ocún mit dem Twist Kid hervor. Den Kindern gefällt besonders die auffällig rote Farbe. Und für die Eltern ist die weite Verstellbarkeit eine (finanzielle) Freude. Für besonders zierliche aber dennoch vom Körperbau schon für einen Hüftgurt geeignete Kinder ist die XXS-Version des Finn III-Gurts von Edelrid zum Einstieg geeignet. Und für kleinere Kinder, die noch keine ausgeprägte Hüfte entwickelt haben, gibt es weiterhin zahlreiche gute Komplettgurte zu kaufen.

Klettersteiggurte

Für Spezialanwendungen, wenn Sitzen im Klettergurt normalerweise nicht vorkommt (Klettersteig, Hochtour, Absturzsicherung beim Wandern), gibt es besonders leichte und einfache Klettergurte. Praktisch und günstig für (etwas größere) Kinder wie Erwachsene ist beispielsweise der Gurt Elliot Basil. Auch für dünnere KletterInnen tauglich ist der ähnliche Edelrid Joker. Für richtiges Klettern sind die weiter oben vorgestellten moderne Gurte allerdings deutlich praxistauglicher.

Viel Spass beim Klettergurt-Kauf für die lieben kleinen Nachwuchs-Kletterer und viele schöne gemeinsame Kletter-Abenteuer!

 
Als Amazon-Partner verdiene ich an qualifizierten Käufen. Die mit Sternchen (*) gekennzeichneten Verweise sind sogenannte Provisions-/Werbe-Links. Bei Einkäufen über einen solchen Link bekomme ich eine Provision, der Kaufpreis ändert sich dadurch nicht. Wichtig dabei: wir bewerben nur positiv, was wir auch wirklich gut finden!
.
Die mobile Version verlassen